Donnerstag, 15. Oktober 2009

Pilze konservieren

Die Pilzernte muss auch verarbeitet werden - und zwar möglichst schnell. Um Pilze zu konservieren, bieten sich Trocknen und Einfrieren an. Ich habe hier mal einige Informationen zusammen gestellt.

Beim Trocknen kommt wieder unser Dörrautomat zum Einsatz. Das Zimmer, in dem er steht, riecht extrem nach Trockenpilzen! :-)

Pilze konservieren im DörrautomatenGrößere Mengen kann man auch einfrieren. Dazu habe ich in Büchern und im Internet verschiedene Vorgehensweisen gefunden.

Wir frieren die Pilze einfach so ein und verwenden sie später wie normale Pilze, d.h. wir werfen sie unaufgetaut in die Pfanne und lassen die Pilze 15-20 Minuten brutzeln. Der Geschmack ist gut, man kann fast keinen Unterschied zu frischen Waldpilzen feststellen.


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Pilze konservieren
Kategorien: Information, Pilz, Herbst
Menge: 1 Info

Zutaten
Waldpilze

Quelle

Edmund Garnweidner: Pilze bestimmen, kennenlernen,
sammeln. Buch, GU Verlag.
Eigene Erfahrungen.
Erfasst *RK* 12.10.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

TROCKNEN:

Zum Trocknen eignen sich festfleischige Arten, vor allem Röhrlinge. Die Pilze sorgfältig reinigen, dann dünn aufschneiden. Man kann sie an der Luft trocknen. Dafür auf einem Tuch locker auslegen oder auf einer Schnur auffädeln. Zum Trocknen eignet sich ein trockener, warmer Ort, z.B. ein Dachboden.

Alternativ kann man die Pilze im Backofen bei 70 Grad und einer leicht geöffneten Tür (Holzlöffel reinstecken) in mehreren Stunden trocknen.

Ich benutze einen Dörrautomaten, ein elektrisches Trockengerät. Damit funktioniert es einwandfrei.
Die Pilzstücke sind trocken, wenn beim Umbiegen keinerlei Flüssigkeit mehr austritt. Sie müssen in einen trockenen luftdichten Behälter umgefüllt werden und halten sich dann sehr lange.

Vor der Zubereitung werden die Pilze mit kochendem Wasser übergossen und dadurch langsam aufgeweicht.

EINFRIEREN:

Pilze reinigen, gebrauchsfertig aufschneiden und portionsweise verpacken. Bei Röhrlingen evtl. etwas angemanschte Röhren entfernen, diese werden sonst zu glibbrig.

Ich lege die Pilze halbwegs flach nebeneinander in einen Gefrierbeutel, manchmal vakuumisiere ich diesen - das ist aber nicht nötig.

In einem stark gekühlten Gefriergerät tiefkühlen. Nicht zu viele Pilze auf einmal einfrieren, das Gefrieren muss schnell erfolgen; bei Massenernten lieber in Raten einfrieren. Die Gefrierfächer von Kühlschränken eignen sich nicht zum Tiefgefrieren von Pilzen!!!

Tiefgekühlte Pilze dürfen nicht mehr als 6 Monate gelagert werden. Bei geringster Geschmacksveränderung auf keinen Fall essen. Gerichte mit eingefrorenen Pilzen kein zweites Mal einfrieren.

Die Pilze werden direkt in den Topf oder in die Pfanne gegeben, ohne vorher aufgetaut zu werden. Dafür ist es praktisch, wenn man keinen "Berg" Pilze in einem Beutel hat, sondern sie etwas verteilt eingefroren hat.
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Diese Informationen habe ich aus Pilzbüchern und eigener Erfahrung, bei mir funktioniert das super, aber ich übernehme keine Gewähr dafür.

Noch ein Tipp zur Zubereitung von Pilzen allgemein: Meine Pilzbücher weisen darauf hin, dass Wildpilze zwischen 15 und 20 Minuten erhitzt werden sollen. Es käme immer wieder zu Verdauungsbeschwerden nach dem Genuss einwandfreier Pilze, deren Ursache in einer zu kurzen Garzeit liege. Den vorigen Beitrag habe ich entsprechend abgeändert.

5 Kommentare:

  1. Wieviele Pilze passen denn auf einmal in das Dörrgerät rein?

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  2. Muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mit Pilzen keine Ahnung habe

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  3. @ kulinaria katastrophalia: Das kommt ganz auf die Größe der Pilze an. ;-)

    @ Dinkelhexe: Ich hatte auch null Ahnung, so langsam lese ich mir das an...

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  4. @Barbara
    Na, so ungefähr ;-) Wenn da nur sechs Stück reinpassen dauert das ja sonst ewig.

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  5. @ kulinaria katastrophalia: Bei großen Pilzen sind es wirklich nur 3 bis 4 - daher haben wir den Rest eingefroren.

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