Montag, 25. Februar 2008

Schwarzwurzeln mit Walnuss-Vinaigrette

Am gestrigen Sonntag hatten wir ein Traumwetter mit blauem Himmel und Sonnenschein.

Schwarzwurzeln mit Walnuss-Zitronen-Vinaigrette und KaterIdeal dazu passte unser leichtes Mittagessen: Marinierte Schwarzwurzeln an einer zitronigen Walnuss-Frühlingszwiebel-Vinaigrette. Lecker!

Das Rezept wollte ich schon ewig machen...

Der aktuelle Garten-Koch-Event Schwarzwurzel war dann der Auslöser, endlich einmal frische Schwarzwurzeln zu kaufen und damit einiges auszuprobieren. Danke dafür und für das Organisieren des Events, Astrid!

Gelernt habe ich dadurch: Mir schmecken Schwarzwurzeln sehr gut - egal ob roh, angebraten, gekocht oder gemischt mit anderem Gemüse z.B. in der Asiatischen Nudelsuppe.

Dieses Rezept aber ist der Hammer: Die Schwarzwurzeln werden gekocht, mit einer fruchtig-frischen Walnuss-Vinaigrette übergossen und mit Ziegenkäse belegt. Alles ein wenig ziehen lassen - fertig zum Genießen.

Beim Fotografieren musste ich wieder aufpassen: Unser Kater nahm schnell Witterung auf, wie man oben sehen kann, und war besonders am Ziegenkäse interessiert. ;-)

Schwarzwurzeln mit Walnuss-Zitronen-Vinaigrette

Hier das Rezept:

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Schwarzwurzeln mit Walnuss-Zitronen-Vinaigrette
Kategorien:Gemüse, Schwarzwurzel, Walnuss, Winter
Menge:4 Personen

Zutaten

1 1/2kgSchwarzwurzeln
2Essl.Essig
Salz
75GrammWalnusskerne
2Lauchzwiebeln
1Bio-Zitrone
2Teel.Quittengelee oder Honig
4Essl.Walnussöl
2Essl.Gemüsebrühe
Schwarzer Pfeffer
Salz, z.B. Meersalz
150GrammZiegenkäse (z.B. Ziegenrolle)

Quelle

nach Vital

Erfasst *RK* 27.12.2005 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser gründlich abbürsten und schälen (am besten mit Haushaltshandschuhen: Die austretende "Milch" ist klebrig und verursacht Flecken an Händen und Kleidung). Sofort in eine Schüssel mit Essigwasser (alternativ: Wasser mit Zitronensaft) geben, damit sie nicht braun werden. In Salzwasser etwa 12 Minuten kochen. Abtropfen lassen. Auf eine Servierplatte legen.

Für die Vinaigrette die Walnusskerne hacken und die Lauchzwiebeln in feine Röllchen schneiden. Zitrone heiß abspülen, trockentupfen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. 4 Esslöffel Zitronensaft und Quittengelee oder Honig kräftig verrühren. Öl und Gemüsebrühe unterrühren. Mit Jodsalz und Pfeffer würzen. Lauchzwiebelröllchen, Zitronenschale und Walnüsse untermischen.

Die Vinaigrette über die Schwarzwurzeln geben und ein paar Minuten durchziehen lassen. Den Ziegenkäse in dünne Scheiben schneiden und auf die Schwarzwurzeln geben.

Zubereitung: ca. 30 Minuten
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Schwarzwurzeln

Dazu ein frisches fränkisches Holzofenbrot mit Butter - fertig ist ein leichtes, leckeres Mittagessen.

Auch mein Testesser war begeistert: Zum einen stellte er fest, dass sich Schwarzwurzeln nicht hinter Spargeln zu verstecken brauchen. Zum anderen meinte er, das Rezept sei so superlecker, dass ich es mit ruhigem Gewissen verbloggen könne. :-)

Samstag, 23. Februar 2008

Backofen-Gemüse mit Steaks

Sehr gerne esse ich frisches Gemüse aus dem Backofen.

Das Prinzip ist das gleiche wie für die Rosmarinkartoffeln: Gemüse und Kartoffeln (für mich auch Gemüse...) werden in mundgerechte Stücke geschnitten, mit Olivenöl und Rosmarin vermengt auf ein Backblech oder in eine Backform gegeben und im Backofen gegart. Kurz vor Ende der Garzeit kommt Feta dazu. Gesalzen wird erst, wenn das Gemüse fertig ist.

Das Backofen-Gemüse ist eine vollständige vegetarische Mahlzeit und schmeckt richtig gut.

Ich nehme dazu das Gemüse, das gerade da ist, wobei mir gefällt, wenn verschiedene Farben und Konsistenzen dabei sind. Schön knackig wohlschmeckend war wieder der Topinambur.

Gestern haben wir zu dem Backofen-Gemüse noch Rindersteaks serviert.

Dienstag, 19. Februar 2008

Asiatische Nudelsuppe

Wenn es mittags schnell gehen soll, mache ich mir gerne eine asiatische Nudelsuppe. Dafür improvisiere ich mit Udon- oder anderen Nudeln und dem Gemüse, das ich gerade im Haus habe. Manchmal bleibt die Suppe vegetarisch, manchmal kommt ein Hauch Fisch, Garnelen oder Rind- oder Schweinefleisch dazu.

Ich mag solche Suppen, sie schmecken schön frisch und sind nicht allzu mächtig, d.h. man wird nicht so müde, sondern kann nach dem Essen gut weiterarbeiten.

Dies hier ist meine Version von gestern, mit winterlichem Gemüse: Gleich ein Beitrag für den aktuellen Garten-Koch-Event Schwarzwurzel.

















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Asiatische Nudelsuppe mit Gemüse und Fisch
Kategorien:Suppe, Eintopf, Gemüse, Fisch, Asien
Menge:1 bis 2 Personen

Zutaten

1-3 Knoblauchzehen
Etwas Ingwer
2-3 Shiitake-Pilze, frisch oder getrocknete in
-- heißem Wasser eingeweicht
EtwasBroccoli
1 Karotte
2StangenSchwarzwurzel
2KnollenTopinambur
1 Frühlingszwiebel
Etwas Öl (am besten Erdnussöl)
1/2-1Handvoll Fischfilet
Wasser oder Brühe
1-2PortionenUdon-Nudeln
HZUM WÜRZEN
Beiliegender Fertigmix der Nudelsuppe
-- oder
2-3Essl. Sojasauce
Chili oder Sambal Oelek nach Geschmack
1SchussAusternsauce oder Fischsauce
1Schuss Dunkles Sesamöl (geröstetes Sesamöl zum Würzen)

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 19.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Knoblauch und Ingwer schälen und hacken. Pilze evtl. einweichen, dann in Scheiben schneiden. Broccoli in Stücke schneiden, dabei Stiel und Röschen separat legen. Topinambur und Karotten in Scheiben schneiden. Handschuhe anziehen, Schwarzwurzeln unter Wasser reinigen und mit einem Sparschäler schälen, in Stücke schneiden. Frühlingszwiebel in Scheiben schneiden, das helle zu dem Gemüse, das dunkelgrüne beiseite legen.

Erdnussöl in einem Wok erhitzen, Knoblauch, Ingwer, das Weiße der Frühlingszwiebeln, Karotten, Topinambur, Broccolistiel- und Schwarzwurzelstücke dazu geben und unter Rühren braten. Evtl. etwas Wasser oder das Einweichwasser der Pilze zugeben. Dann die Broccoliröschen dazugeben und weiter unter Rühren braten. Das Gemüse sollte nur leicht angebraten werden, es soll am Schluss noch Biss haben.

Fisch in Stücke schneiden. Fisch und Nudeln in den Wok geben, mit heißem Wasser auffüllen und etwas köcheln lassen, bis die Nudeln und der Fisch durch sind (1-2 Minuten).

Entweder das der Nudelpackung beiliegende Gewürz bzw. Brühe zum Abschmecken verwenden oder selbst würzen: Mit Sojasauce, Chili oder Sambal Oelek, einem Hauch Fisch- oder Austernsauce und Sesamöl. Mit dem Grünen der Frühlingszwiebel garnieren.

Alternativ schmeckt die Suppe auch mit eingeweichten Algen, Misopaste, Fleisch oder Garnelen statt Fisch oder komplett vegetarisch. Lecker sind auch Weizennudeln statt der Reisnudeln. Man kann mit den Zutaten variieren und improvisieren, die man gerade im Haus hat.

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Dies war mein erster Versuch mit Schwarzwurzeln. Ich habe sie sicherheitshalber mit Handschuhen bearbeitet, glaube aber, dass das nicht nötig gewesen wäre. An Spargel erinnern sie mich nur von der Form, weniger von Konsistenz oder Geschmack.

Mir haben sie sehr gut geschmeckt, schön winter-wurzelig-erdig irgendwie, sie hatten durch die Zubereitung auch noch richtig Biss - knackig und sehr lecker!

Donnerstag, 14. Februar 2008

Linsen-Curry mit Eiern und Tomaten

Ich liebe Currys! Deshalb war ich auch begeistert, als die Hedonistin Currys als neues Thema für den XXXI. Blog-Event im Kochtopf veröffentlicht hat: Endlich einmal die Chance, mit dem Missverständnis aufzuräumen, Curry sei nur der Name einer Gewürzmischung - nein, Curry ist der Überbegriff von leckeren Gerichten aus Fleisch, Fisch oder Gemüse mit einer gut gewürzten Sauce!

Ursprünglich stammt der Begriff Curry vom südtamilischen Wort für Sauce "kari" (கறி laut Wikipedia) ab, die Blätter des Karibaums sind Zutat einer Curry-Gewürzmischung. Authentische Currys werden langsam gegart und enthalten niemals Marinade, Joghurt oder Sahne. Durch die lange Garzeit kann Fleisch von älteren Tieren oder zähes Fleisch verwendet werden, während Gemüse bei Fleischcurrys erst gegen Ende der Garzeit zugegeben wird. Indische Köche mahlen und zerstoßen die Gewürze frisch, rösten sie und stellen ihre Gewürzmischung für jedes Gericht individuell zusammen, aus bis zu 40 einzelnen Gewürzen. Da das den englischen Köchen der Kolonialzeit zu mühsam war, hat man das bequemere Currypulver erfunden.

 Linsen-Curry mit Eiern und Tomaten

Schon zu Studentenzeiten habe ich verschiedene indische Gewürze gekauft, geröstet und damit Currys zubereitet. Inzwischen greife ich auch mal zu Convenience und benutze fertige Currypasten, wenn es schnell gehen muss.

Bisher habe ich zwei Currys verbloggt, beide ohne Fertigpaste:
Für den Blog-Event fiel mir die Auswahl echt schwer; es gibt ja wie die Hedonistin fundiert berichtet, nicht nur indische Currys. Ich liebe thailändische Currys, die haben so eine frische Komponente, finde ich, außerdem sind sie farbenfroh grün, gelb oder rot. In Südafrika oder Jamaika bekommt man leckere Currys, in Südchina gibt es welche, usw... - schwierig! ;-)

Entschieden habe ich mich dann doch ganz klassisch für ein indisches vegetarisches Curry mit Hülsenfrüchten.

Dafür werden Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Gewürze (ich habe sie gemörsert) angebraten, mit roten Linsen, Tomaten und Brühe geköchelt, püriert und mit Eiern, Tomatenstücken, Korianderblättern (ich hatte tiefgekühlte) und Brot serviert.

Mir schmeckt dieses Linsen-Curry sehr sehr gut, es schmeckt so richtig nach Indien - und nach mehr! :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Linsen-Curry mit Eiern und Tomaten
Kategorien:Curry, Linse, Tomate, Indien
Menge:4 Portionen

Zutaten

3Essl.Pflanzliches Ghee, Öl oder Butterschmalz
1groß.Zwiebel, gehackt
2Knoblauchzehen, gehackt
2 1/2cmIngwerwurzel, feingehackt
1/2Teel.Chilipaste oder Chilipulver
1Teel.
Koriander, gemahlen oder gemörsert
1Teel.Kreuzkümmel, gemahlen oder gemörsert
1Teel.Paprikapulver
90GrammRote Linsen
400-450mlGemüsebrühe
250GrammTomaten, gehackt
6Eier
50mlKokosmilch
Salz
HZUM GARNIEREN
2Tomaten, geviertelt oder geachtelt
Korianderblätter (Cilantro)
HALS BEILAGE
Parathas, Chapatis oder Naanbrot

Quelle

nach Indisch Kochen
Hrsg. Veronica Sperling & Christine McFadden
Bechtermünz Verlag
Erfasst *RK* 13.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Ein nahrhaftes Gericht, das einfach und verhältnismäßig schnell zubereitet ist. Die Curry-Linsen-Sauce schmeckt auch köstlich zu gekochtem Gemüse.

1. Ghee, Öl oder Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei schwacher Hitze 3 Minuten dünsten. Knoblauch, Ingwer, Chilipaste und Gewürze hinzufügt und eine weitere Minute kochen, dabei häufig unterrühren. Linsen, Brühe und gehackte Tomaten dazugeben und aufkochen. Temperatur reduzieren und mit geschlossenem Deckel bei schwacher Hitze 30 Minuten (Barbaras: 15-20 Minuten reichen!) köcheln lassen, bis Linsen und Zwiebeln weich sind. Gelegentlich umrühren.

2. In der Zwischenzeit die Eier in einen Topf mit kalte Wasser legen und aufkochen. Temperatur reduziere und 10 Minuten köcheln lassen. Abgießen und unter kaltem Wasser abschrecken.
3. Kokosmilch in die Linsenmischung rühren und mit Salz abschmecken. Mischung in einem Mixer pürieren oder durch ein grobes Sieb passieren. In den Topf zurückgeben und erhitzen.

4. Die hartgekochten Eier pellen und längs halbieren. 3 Hälften in einem Blütenmuster auf einem Servierteller anrichten. Die heiße Linsensauce darübergeben, bis die Eier in der Sauce schwimmen. Die Zwischenräume der Eier mit Tomatenstücken und Korianderblättern garnieren. Heiß servieren und dazu Parathas, Chapatis oder Naanbrot reichen, um die Sauce aufzutunken.
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Für 4 Personen reicht es natürlich nur, wenn man neben dem Curry noch weitere Gerichte serviert, wie man das in Asien tut. Sonst reicht es mit viel Brot für 2 Personen, schätze ich.

Danke an die Hedonistin für das schöne Thema und an Zorra für diese monatlichen Events, die einen dazu bringen, etwas neues auszuprobieren oder auch etwas altbekanntes, fast vergessenes wieder zu entdecken.

Blog-Event XXXI - Curry

Mittwoch, 13. Februar 2008

Herzige Mille-feuilles

Hier kommt mein Beitrag zu Zorras Valentinstags-Event im Kochtopf. Gewünscht wurden essbare Herzen.

Ehrlich gesagt bin ich - genauso wie der andere Testesser der Spielwiese-Kreationen - kein großer Fan von terminlich oder gesellschaftlich verordnete Liebenswürdigkeiten. Bei uns gibt es immer mal etwas besonderes oder aufwändiges, auch mal etwas herziges, aber nicht unbedingt an Geburts- oder Feiertagen.

Egal, eigentlich ist die Herzform eine gute Idee, ein Dessert einmal anders zu gestalten. Und oft braucht man dafür Anregungen von außen, wie diesen Event. :-)

Also habe ich gestern Blätterteig gebacken (beschwert, dann geht er nicht so auf), Herzen ausgeschnitten, mit Puderzucker karamellisiert und mit einer Creme aus Himbeeren, Pudding (der Rest von den Skoleboller) und Sahne zu einem Mille-feuille geschichtet.


Ein leckeres herziges Dessert, das auch optisch etwas hermacht!



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Herzig-himbeerige Mille-feuilles aus Krokantblätterteig
Kategorien:Süßspeise, Kalt, Blätterteig, Himbeere, Valentinstag
Menge:2 Personen

Zutaten

100-150GrammBlätterteig (TK)
EtwasPuderzucker
HFÜR DIE CREME
100GrammSahne
1-2Essl.Lavendelzucker
EtwasVanillepudding (Menge nach Geschmack)
150GrammHimbeeren; ca.
HZUM DEKORIEREN
EinigeHimbeeren
Pfefferminz- oder Melisseblätter; evtl.
Lavendel; evtl.

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 12.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Blätterteig (TK auftauen lassen) dünn ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ein zweites Backblech o.ä. zum Beschweren darauf legen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 10 bis 15 Minuten backen.

Etwas abkühlen lassen, dann mit einem Ausstecher oder einem Messer Herzen ausstechen oder ausschneiden. Pro Person ca. 3 Herzen. Diese Herzen dick mit Puderzucker bestreuen und unter dem Grill im Backofen karamellisieren lassen. Dabei bleiben, das geht sehr schnell! Wer mag, kann die Herzen umdrehen und die Unterseite auch mit Puderzucker bestreuen und karamellisieren lassen.

Nach Bedarf einen Pudding herstellen, ich hatte einen Rest vom Vortag. Die Sahne mit dem Lavendelzucker (Lavendelblüten im Sommer zusammen mit Zucker in ein Glas schichten und durchziehen lassen) steif schlagen. Vanillepudding und Himbeeren unterrühren.

Zum Anrichten ein Blätterteigherz auf den Teller geben, etwas Creme darüber, dann wieder ein Herz und etwas Creme und das letzte Herz. Auf das letzte Herz mit der Creme ein kleines Herz dekorieren, dieses mit Himbeeren belegen.

Zum Dekorieren des Tellers etwas Creme und Himbeeren an den Rand des Tellers geben. Wer hat, noch ein Minze- oder Melisseblatt und etwas Lavendel dazu, oder ein kleineres Blätterteigherz.

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Dienstag, 12. Februar 2008

Spinatknödel

Mein Mitkoch liebt Knödel, am liebsten die typischen aus Südtirol: Speckknödel, Kasknödel, Spinatknödel, egal - alles wird "verhaftet". Letzten Sommer gab es Brennnesselnocken nach einem Südtiroler Rezept, die waren phantastisch.

In der Zeitschrift, die ich vor Weihnachten wegen des Rezepts für Stollen-Muffins gekauft hatte, fand sich ein Rezept für lecker aussehende Spinatknödel in einer Pilz-Gorgonzola-Walnuss-Sauce. Das wollten wir nachkochen.

Die Knödel haben sehr gut geschmeckt, wir sind echt begeistert und, ehrlich gesagt, sehr satt! ;-)

Der Teig war mir viel zu klebrig (Details s. Rezept), auch das "esslöffelweise weiter Mehl zugeben" war mir irgendwann zu blöd, ich habe einfach Mehl in die Schüssel geknallt und so viel zum Teig gegeben, bis es gepasst hat.

Die Knödel werden mit einer Gorgonzola-Sahne-Sauce serviert. Sehr lecker!


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Spinatknödel in Gorgonzola-Nuss-Soße
Kategorien:Teigware, Knödel, Spinat, Winter
Menge:4 Personen

Zutaten

1mittl.Zwiebel
1Essl.Öl
450GrammTK-Blattspinat
100mlWasser
Salz, Pfeffer
75GrammParmesan (Stück)
150GrammMagerquark
2Eier (Gr. M)
1Eigelb (Gr. M)
200-500Gramm
Mehl *; ca.
HFÜR DIE PILZ-GORGONZOLA-SAUCE
1mittl.
Zwiebel
1Essl.Öl
400GrammBraune Champignons
1/4Ltr.Wasser
150GrammSchlagsahne
50GrammGorgonzola
HBARBARAS VARIANTE
150mlMilch
50mlSahne
80GrammGorgonzola
Pfeffer, Chili
HZUM ANBRATEN
2Teel.Butter
1Essl.Walnusskerne
HBARBARAS ADD-ON
Muskat
1Frühlingszwiebel

Quelle


LECKER 12/2007
Erfasst *RK* 11.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Zwiebel schälen, fein würfeln, Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Gefrorenen Spinat und Wasser zufügen. Zugedeckt ca. 15 Minuten auftauen. Dabei mehrmals umrühren. Offen 3-5 Minuten weiterköcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Vom Parmesan mit einem Sparschäler einige (ca. 1 Essl.) Späne abhobeln. Den Rest reiben und mit Quark, Eiern und Eigelb verrühren. Den Spinat untermischen. Mehl nach und nach darunterkneten. Wenn man das Gefühl hat, dass die Spinatmasse zum Formen zu feucht ist, kann man esslöffelweise noch etwas Mehl darunter kneten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Mit leicht bemehlten Händen daraus 8 Knödel formen. (Barbara: Wir mögen lieber kleinere Knödel, es waren gut 20)

Reichlich Salzwasser in einem weiten Topf aufkochen. Knödel darin bei schwacher Hitze 5-6 Minuten gar ziehen lassen.

Zwiebel schälen, fein würfeln. Pilze putzen, evtl. waschen und halbieren, Öl erhitzen. Zwiebelwürfel darin andünsten. Pilze zufügen und ca. 5 Minuten goldbraun braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Wasser und Sahne ablöschen, aufkochen. Gorgonzola würfeln und darin unter Rühren schmelzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Butter (mit Muskat) schmelzen. Knödel gut abtropfen lassen und darin rundherum kurz braten. Nüsse hacken. Alles anrichten und mit Walnüssen und Parmesanspänen bestreuen.

Weitere Infos: Zubereitungszeit ca. 1 1/2 Stunden, ganz einfach, pro Portion ca. 1,70 € und ca. 630 kcal, E 31 g, F 36 g.

Anmerkungen Barbara:

In die Knödelmasse noch etwas Chili gegeben, Muskat passt bestimmt auch gut. Ich hatte die Flüssigkeit in der Spinatmasse zwar länger als 5 Minuten verdampfen lassen, trotzdem war sie wohl noch zu feucht, der Knödelteig war fast flüssig, ich habe daher deutlich mehr Mehl gebraucht als die 200 g, die ursprünglich im Rezept stehen. Als Mehl habe ich Weizenmehl 405 und Spätzlemehl verwendet.

Statt der Pilzsauce gab es eine normale Gorgonzolasauce, dafür einfach Gorgonzola mit Milch und Sahne langsam schmelzen, mit Pfeffer und Chili abschmecken.

Zum Anbraten haben wir eine Frühlingszwiebel in Stücke geschnitten, mit der Butter und den gehackten Nüssen angebraten, dann die Knödel dazu.

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Als Dessert gab's mazerierte Orangenfilets nach einem Rezept von lamiacucina.

Nachtrag: Lockerer werden die Knödel, wenn man statt Mehl Semmelbrösel oder Semmelmehl verwendet. Vielen Dank für den Tipp, Heidi! :-)

Roberts Arance

Bei Sivie habe ich sie gefunden, sie hatte sie bei Robert entdeckt: Die italienischen mazerierten Orangen. Göttlich!

Dafür werden Orangen filetiert, in eine Schüssel geschichtet, mit einer Mischung aus Zucker, Zitronenschale und Orangensaft übergossen und einen Tag stehen gelassen. Der Geschmack ist wirklich überwältigend. Ich hätte auch auf Campari und ich weiß nicht was als Zutat getippt.

Mit der Schüssel habe ich mich etwas vertan, sie war zu groß, also musste ich noch 2 weitere Orangen filetieren. Das war eine ziemliche Arbeit. Fürs Filetieren nehme ich übrigens mein normales Messer, das schön scharf ist.



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Arance - Mazerierte Orangenscheiben
Kategorien:Süßspeise, Kalt, Orange, Winter
Menge:1 Rezept

Zutaten

4Saftige blonde Orangen (Valencia)
2Blutorangen (Moro, Sanguinelle),
-- Februar-März sind sie richtig rot
1/2Zitrone
3Essl.Zucker; wer es süss liebt nimmt mehr
1Biozitrone; abgeriebene Schale

Quelle

lamiacucina

nach Marcella Hazan: Die klassische italienische Küche,

Wilhelm Heyne Verlag, 1995
Erfasst *RK* 11.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Rezept ist so bescheiden, dass es leicht übersehen wird. Was die Mazeration der Orangen aber bewirkt, ist unglaublich, da entstehen neue Geschmackswelten. Ich lasse Gäste immer nach den Zutaten in diesem Dessert raten. Unglaublich, welch exotische Vorschläge da zusammen kommen.

Vorbereitung:

1. Zwei blonde und zwei Blutorangen mit einem scharfen Messer bis auf das Fruchtfleisch freilegen und die Filets herausschneiden.

2. Die Filets abwechslungsweise in eine flache Schale legen.

3. Die abgeriebene Zitronenschale und den Zucker drüberstreuen.

4. Die beiden Blondorangen und eine halbe Zitrone auspressen und den Saft durch ein Sieb über die Orangen giessen.

Zubereitung:

5. Mit Klarsichtfolie abdecken und 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Wer die Mazeration aus Zeitgründen nicht durchführen will, produziert einen gewöhnlichen Orangensalat. Selber schuld.

Anrichten:

6. Rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und direkt aus der Platte servieren.

Anmerkung von lamiacucina:

Anstelle von Orangenscheiben gemäss Originalrezept, verwende ich Blond- und Blutorangenfilets, abwechselnd ausgelegt und etwas weniger Zucker.

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Wir haben zu zweit die ganze Schüssel ausgegessen - nach den Knödeln! Das sagt alles, oder?! ;-)

Montag, 11. Februar 2008

Getroffen...

Femnerd und Schnuppschnüss haben mich mit dem Buchstöckchen beworfen:
  • Nimm das erste Buch in deiner Nähe (das mindestens 123 Seiten hat).
  • Öffne das Buch auf Seite 123.
  • Finde den fünften Satz.
  • Poste die nächsten drei Sätze.
  • Wirf dein Stöckchen an 5 weitere Blogger.
Bei mir ist das schwierig, weil ich immer mindestens 5 Bücher gleichzeitig lese... Aber okay, das nächste Buch von meinem Computer aus - ist ein Lexikon. Seite 123 geht mit redogörelse los, naja, den Rest erspare ich Euch, ich denke, das ist nicht gemeint. Also weiterschauen... Nach einem weiteren Lexikon (Seite 123 oben 起来... - Lexika stehen nun mal neben dem Schreibtisch! ;-)) finde ich ein richtiges Buch:
Große Damen und Kurtisanen waren unterwegs, aber auch Bauernmädchen mit ihren Müttern, die in ihrer Schürze ein Nest voller Eier oder eine junge Ente trugen. Die älteren, von der schweren Arbeit und den vielen Schwangerschaften verbrauchten Frauen humpelten auf eingebundenen Füßen daher und hatten sich ein Stück purpurfarbenen Zuckerrohrs als Spazierstock zurechtgeschnitten. Das Umherschlendern zwischen den Blumen ließ ihre Gesichter wieder jung werden.
Das lohnt sich doch, richtig lange Sätze! Es ist "Der große Traum" von Han Suyin. Ein schweres Buch über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in China. Die Autorin schildert die Geschichte ihrer Familie, ihre belgische Mutter verzweifelt in dem rückständigen Land, die Kinder wissen nicht, wohin sie gehören, die chinesische Familie gerät mitten in die revolutionären Wirren, alles perfekt verwoben in Chinas Aufbruch in die Moderne - ein langer Weg.

Mit dem Buch habe ich gekämpft, es ist sehr interessant zu lesen, aber es zieht einen echt runter... Ich bin froh, heute und hier zu leben und solche Geschichten nicht selbst durchmachen zu müssen.

Das Buch ist übrigens auch in meinem Reiseblog abgebildet, vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich es gelesen. Ich möchte es über bookcrossing weitergeben. Dafür habe ich es gerade präpariert, deshalb lag es auf einem Regal neben meinem Schreibtisch. Die Idee hinter bookcrossing finde ich gut: Man gibt Bücher weiter, indem man sie irgendwo "aussetzt" und ihnen dadurch die Möglichkeit gibt, neue Freunde zu finden, die sie lesen wollen. Durch das Internet kann man nachverfolgen, wo sie sind, falls die Finder sie auch in die Datenbank eintragen. Sinn ist, dass man Bücher kostenlos und freiwillig tauscht und weltweit verteilt.

So, das Stöckchen werfe ich weiter an kulinaria katastrophalia, Sivie, Scholli2000, Heidi und Axel.

Skoleboller

Skoleboller sind ein leckeres Kleingebäck, man kann sie einfach in die Hand nehmen und davon abbeißen - praktisch!

Dafür sind sie auch gedacht: Skole ist norwegisch für Schule: Ich habe Skoleboller in den 1980er Jahren an einer norwegischen Schule kennengelernt, da bekam man sie als Imbiss. Seitdem habe ich sie immer mal wieder gebacken.

Klassischerweise macht man sie aus einem normalen Hefeteig, gestern musste es wieder schnell gehen - den Teig hat die Brotbackmaschine geknetet. Aus dem Hefeteig werden kleine Fladen geformt, die man mit Vanillepudding füllt. Wenn sie gebacken sind, kommen Zuckerguss und Kokosflocken darauf - fertig!


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Schnelle Skoleboller (Norwegisches Schulgebäck)
Kategorien:Backen, Gebäck, Hefeteig, Brotbackautomat, Norwegen
Menge:1 Rezept

Zutaten

HHEFETEIG
40GrammButter
125mlMilch
20GrammZucker
1PriseSalz
250GrammMehl
1/2WürfelHefe oder 1 Pack. Trockenhefe
HZUM FÜLLEN
Vanillepudding
HDEKORATION
EtwasWasser und/oder Zitronensaft
3-4Essl.Puderzucker; ca
2Essl.Kokosflocken

Quelle


aus Norwegen mitgebracht
Erfasst *RK* 11.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Butter in einem Topf zerlassen und die Milch unterrühren. Diese flüssigen Zutaten etwas abkühlen lassen (sie sollten höchstens lauwarm sein) und in die Form der Brotbackmaschine geben, dann die restlichen Zutaten dazugeben, am Schluß die Hefe in einen kleinen Krater krümeln. Wenn man Trockenhefe verwendet, die Hefe mit dem Mehl mischen.

Den Teig in die Brotbackmaschine geben, Programm Teig wählen und warten.

Alternativ kann man natürlich auch einen ganz normalen Hefeteig zubereiten. Dann bietet sich an, gleich die doppelte Menge zuzubereiten.

In der Zwischenzeit kann man den Vanillepudding zubereiten. Dafür einen normalen Vanillepudding kochen, man benötigt nur ca. 1/4 der Menge. Den Rest anderweitig verwenden.

Aus dem Teig handtellergroße (oder etwas kleinere) dicke Fladen formen und eine Kuhle eindrücken. Nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Vanillepudding in die Kuhlen geben. Nicht zu viel, ca. 1 Essl. pro Skoleboller, sonst läuft er beim Backen wieder heraus. Im Backofen bei 225°C Ober-/Unterhitze, 200°C Umluft oder Gas Stufe 4 ca. 15 Minuten backen.

Aus Wasser oder frisch gepresstem Zitronensaft (Limettensaft geht auch) und Puderzucker einen Zuckerguß herstellen. Die Skoleboller nach dem Abkühlen mit Zuckerguß bestreichen und mit Kokosflocken bestreuen.

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Langsam kriechen im Garten auch die ersten Krokusse aus der Spielwiese - die passen farblich recht gut dazu! ;-)

Samstag, 9. Februar 2008

Schneller Fisch mit Gemüse

Dieses Reste-Abendessen gab's schon vor ein paar Tagen - jetzt wurde ich gebeten, es doch zu verbloggen, damit es nicht in Vergessenheit gerät. ;-)

Es waren wenig frische Zutaten im Haus - und irgendwann war der Hunger da... Also habe ich aus dem Rest Chinakohl, der von den Jiaozi übrig war, Karotten und etwas Dosenmais ein Gemüse zusammengerührt, das erstaunlich gut schmeckte. Dazu gab es Fischfilet aus der Tiefkühltruhe. Damit der Fisch knusprig wird, habe ich ihn, angeregt durch diese Panade, in gemörserten Cornflakes gewälzt und in der Pfanne gebraten.

Abgerundet wurde die Improvisation durch Nudelreste vom Vortag mit roten Paprikastücken und geriebenem Käse. Schnell, unkompliziert und - auch wenn es nicht so aussieht - echt lecker. :-)



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Mit Cornflakes panierter Fisch und gemischtes Gemüse
Kategorien:Fisch, Salzwasser, Paniert, Gemüse, Winter
Menge:2 Personen

Zutaten

HFISCH
2TK-Rotbarschfilets
EtwasZitronensaft; evtl.
Salz, Pfeffer, Chili
2-3HandvollCornflakes

EtwasDoppelgriffiges Mehl
Speisestärke
1Eiweiß
Olivenöl

Butterschmalz
HGEMÜSE
1/3Chinakohl
1Knoblauchzehe
2Karotten
EtwasGemüsemais
Salz, Pfeffer, Chili
Öl

Quelle


eigenes Rezept
Erfasst *RK* 09.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Karotten in Stücke, Chinakohl in Streifen schneiden. Knoblauch hacken. Etwas Öl in einer Pfanne oder einem Wok erhitzen, Karotten dazu geben, rühren, etwas Farbe nehmen lassen. Knoblauch und Chinakohl dazugeben, zusammen brutzeln. Mais und Gewürze dazugeben und weiter unter Rühren braten, das Gemüse sollte noch Biss haben.

Cornflakes am besten in einem Mörser klein mörsern und mit etwas doppelgriffigem Mehl mischen. Den Fisch nach Bedarf mit etwas Zitronensaft abtupfen, dann würzen. Mit Speisestärke benetzen, dann durch das leicht durchgequirlte Eiweiß ziehen, dann durch die Cornflakes-Masse. In einer Pfanne mit Olivenöl und Butteschmalz bei mittlerer Hitze braten.

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Mit Resten und TK-Fisch habe ich übrigens vor einem halben Jahr schon einmal improvisiert - das Ergebnis war damals etwas sommerlicher.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Jiaozi







Foodfreak lädt zum Chinesischen Neujahrsfest ein und bittet uns, dafür chinesische Gerichte zu kochen.

Am Abend des letzten Tages vor Neujahr werden in China traditionell gefüllte Teigtaschen zubereitet. Diese nennt man Jiaozi (饺子 und auf Pinyin: jiǎozi). Manchmal werden sie noch abends oder nachts gegessen, oft aber erst am Neujahrsmorgen.

Jiaozi werden nicht nur an Neujahr zubereitet, sondern auch einfach so oder wenn Gäste kommen: Es macht großen Spaß, gemeinsam mit der Familie oder mit Freunden Jiaozi zuzubereiten, beim Füllen der Teigtäschchen kann man sich sehr gut unterhalten.

Jiaozi sind auch ein wunderbarer Imbiss, den es vor allem in Nordchina überall und sehr preisgünstig zu kaufen gibt. Jiaozi sind (wenn es geht!) das erste, was ich esse, wenn ich chinesischen Boden betrete.

Ich habe Jiaozi bereits in Deutschland kennengelernt: Während des Studiums haben wir mit chinesischen Studenten zusammen Chinesisch Neujahr gefeiert und dafür gemeinsam Jiaozi zubereitet.

Auch während meines Studiums in China gab es bei Freunden und deren Familien Jiaozi, da durfte ich natürlich auch helfen. Seitdem haben wir sie auch oft zuhause zubereitet.

Jetzt muss ich aber zugeben, dass ich schon seit Jahren keine mehr selber gemacht hatte! In China gegessen, klar, immer wieder, aber selbst gemacht... Das war fast schon 15 Jahre her... Also kam der Aufruf von Foodfreak gerade recht! An dieser Stelle vielen Dank für diese schöne Idee und das Organisieren des Events!

Ich habe mein altes Rezept rausgekramt und kam dann auf die dumme Idee, mit Spätzlemehl (weil auf der Packung stand, dass das Mehl perfekt für Nudeln und Maultaschen geeignet sei) einen Teig zu machen...

Das wurde gar nichts, ich musste den Teig wegwerfen und habe ihn dann doch schnell nach der Barbara-Methode gemacht: pi mal Daumen mit normalem Mehl und so viel Wasser, bis ein Nudelteig entstand.

Zeit, um etwas zu ruhen, hatte der Teig dann nicht mehr; der Hunger war groß und die Jiaozi wurden sofort gekocht.

Vom Aussehen her sind sie nicht so toll gelungen, aber geschmeckt haben sie phantastisch!!!


















========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Chinesische Jiaozi
Kategorien:Teigware, Teigtasche, Hackfleisch, China
Menge:1 Rezept

Zutaten


H TEIG
500GrammMehl
200-250mlLauwarmes Wasser; ca
HFÜLLUNG
300GrammSchweinehackfleisch (oder Lamm- oder
-- Hammelhackfleisch)
100-200 GrammFrühlingszwiebeln, Schnittknoblauch und/oder
-- Chinakohl
2Teel.Sesamöl
1Teel.Salz
HTUNKE
1/2TasseSojasauce
2-3Essl.Dunkler Essig
5-10Knoblauchzehen
1Essl.Ingwer

Quelle

Rezept aus China

Erfasst *RK* 06.02.2008 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Mehl und Wasser am besten mit den Händen zu einem Teig kneten. (Wer mag, kann auch ein Ei dazugeben, in China habe ich das allerdings noch nicht gesehen.) Eine halbe Stunde ruhen lassen.

Das Gemüse fein hacken. Mit dem Hackfleisch, dem Sesamöl und dem Salz vermischen.

Für die Tunke sämtliche Zutaten mischen und in kleinen Schüsselchen auf den Eßtisch stellen. Eventuell anderes Mengenverhältnis wählen, je nach Geschmack.

Den Teig in 4 Portionen teilen. Jede Portion zu einer langen wurstförmigen Rolle formen und diese in 25 Stücke schneiden. Oder einfach kleine Portionskügelchen abreißen.

Mit einem kleinen Nudelholz jeweils runde Kreise von etwa 5-7 cm Durchmesser ausrollen. Oder: Den Teig dünn ausrollen und die Kreise mit einem Glas ausstechen. Die erste Methode ist besser, weil so der Rand etwas dünner ausgewellt werden kann, was für das Formen der Jiaozi von Vorteil ist.

Jetzt jeweils einen Teigkreis auf eine Handfläche nehmen und etwas von der zubereiteten Füllung in die Mitte legen. Mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand die Teigscheibe zur Hälfte falten und die Ränder gut zusammendrücken. Die Jiaozi auf ein Brett oder eine Bambusmatte setzen.

Einige Liter Wasser in einem großen Topf erhitzen und sprudelnd kochen lassen. Soviele Jiaozi in den Topf legen, daß sie noch genügend Platz haben. Die Jiaozi einmal umdrehen, damit sie nicht aneinanderkleben. Das Wasser wieder aufkochen lassen und eine Tasse kaltes Wasser zugeben. Diesen Vorgang noch zweimal wiederholen, dann sind die Jiaozi gar und werden sofort serviert.

Zum Essen die Jiaozi mit den Stäbchen aufnehmen, kurz in die vorbereitete Tunke tauchen und genießen!

Aus den Jiaozi werden "Guotie", wenn man sie nicht kocht, sondern in eine flache Pfanne legt, diese auf 100°C erhitzt und mit Wasser bis etwas über der Unterseite der Jiaozi auffüllt. Bei geschlossenem Deckel bei großer Hitze aufkochen lassen, bis das Wasser aufgesogen ist. Sofort eine Tasse dünnes Mehlwasser zugießen und die Pfanne wieder zudecken. Bei schwacher Hitze aufkochen lassen. Wenn das Mehlwasser aufgesogen ist und sich die Unterseiten der Jiaozi goldgelb färben, etwas Sesamöl hinzufügen und bei geschlossener Pfanne noch eine Weile braten. In manchen Regionen werden die Guotie auch mit Öl in der Pfanne angebraten, bevor das Wasser dazugegossen wird.

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Das wichtigste an Jiaozi ist meiner Meinung die Sauce, in die die Jiaozi getunkt werden. Die Kombination aus gefüllten Teigtaschen mit Sojasauce-Essig-Knoblauch-Ingwer-Tunke ist einfach göttlich!


















Ich finde, es ist hier entscheidend, einen dunklen chinesischen Reisessig zu verwenden, den gibt es billig in Asienläden. Die Bio-Sojasauce habe ich auch im Schrank gelassen, mit der klassischen chinesischen schmeckt es einfach mehr nach China...

恭喜发财(gōngxǐ fācái) bzw. 新年快乐 (xīnnián kuàilè)!

Chinese Jiaozi







Foodfreak has invited us to celebrate Chinese New Year. For this occasion, she asks us to prepare a typical Chinese dish.

So I prepared Jiaozi, my favorite dish for this holiday. Jiaozi (饺子and Pinyin: jiǎozi) are usually prepared on the last evening of the Old Year and you eat them during that evening or on the first day of the New Year.

It is fun to prepare Jiaozi together with friends or family, so this is also a dish you can make when you have nice guests who visit you.

Jiaozi can be eaten as a wonderful snack as well, kind of healthy and cheap fast food. You can buy it almost everywhere in China as popular street food, though Jiaozi originally were more popular in the northern part of China where wheat and noodles are common.

When I arrive in China, I always try to get some Jiaozi as soon as possible. They are just delicious!

Actually, I first got to know Jiaozi in Germany: We celebrated Chinese New Year with Chinese students who taught us how to make Jiaozi - and we had a lot of fun!

When I went to China for my studies, I made Jiaozi with friends and their families. So I learned how to prepare them without a recipe, and also found out about some variations of the filling. Back at home in Germany, I also prepared Jiaozi quite often.

But somehow, years passed, and I must admit that I have not made Jiaozi for many many years. So I am glad that Foodfreak announced this wonderful event that helped me to remember Jiaozi and to prepare them again ! Thanks to Foodfreak for this good idea and for organizing the event.

So I looked up an old recipe that I had written down many years ago and tried to make Jiaozi again. After a little disaster with wrong flour I finally did it "the Barbara way" and just mixed flour and water the way I thought it could work out - and it did.

My Jiaozi don't look perfect but they tasted very good.

Believe me, the more you practice the better they look like. And I will soon go on practicing! ;-)



















-=========REZKONV-Recipe - RezkonvSuite v1.4
Title:Chinese Jiaozi (boiled dumplings)
Categories:Dumplings, Pork, China
Yield:1 Recipe

Ingredients

HDOUGH
500gramsFlour
200-250mlWasser; approx
HFILLING
300gramsGround meat made of pork, lamb or mutton
100-200gramsScallion, Chinese cabbage and/or garlic chives
2teasp.Sesame oil
1teasp.Salt
HDIP
1/2cupSoy sauce
2-3tablesp.Dark Chinese rice vinegar
5-10clovesGarlic
1tablesp.Ginger

Source


a typical Chinese recipe
Edited *RK* 02/06/2008 by
Barbara Furthmüller

Directions

Mix together flour and water and make a dough. You can use cold or lukewarm water. Knead thoroughly until smooth. The dough should not be too soft. Let the dough rest for half an hour while you prepare the filling.

Chop vegetables into very small pieces. Mix all the ingredients for the filling.

Chop garlic and ginger and mix all the ingredients for the dip. Put the dip into small bowls and put them onto your table. Adjust the ingredients to your taste, if necessary.

Divide the dough into 4 portions and roll into long rolls. Cut each roll into 25 pieces. Roll each piece separately into a 5-7 cm (2-3 inch) circle. They are perfect if they are a bit thicker in the middle of the circle and a bit thinner on the outside.

Place a portion of the filling into the center of each wrapper and fold the dough over it, making a pouch. Pinch the edges together to seal the Jiaozi. Go on and make as many Jiaozi as you like.

Boil water in a big pot. Add Jiaozi (amount depending on the size of your pot) and stir them around gently with your chopsticks so they will not stick together. Let the water return to a boil. Add a cup of cold water and let the water return to a boil again. Repeat this 2 times, then the Jiaozi will be done and they kind of flow to the surface. Remove them, drain well, and serve together with the dip.

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After you have cooked the Jiaozi you take your chopsticks, pick a Jiaozi and dip it into the typical sauce. That's the most important part: The dip consists of soy sauce, Chinese vinegar, garlic and ginger. Yummy!


















Try to get real Chinese vinegar and soy sauce to get the original flavor. And then: Enjoy! :-)

恭喜发财(gōngxǐ fācái) and 新年快乐 (xīnnián kuàilè)!